Andy Warhol
Polaroid Pictures
BASTIAN
8 Davies Street
London W1K 3DW
United Kingdom
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Mit der Ausstellung »Andy Warhol Polaroid Pictures« eröffnet BASTIAN London eine Galerie in der Davies Street in Mayfair. Die erste Ausstellung umfasst über sechzig teils erstmals ausgestellte Porträts und Selbstporträts von Warhol. Seine Polaroids zeigen Künstler, Schauspieler, Politiker und Freunde seiner exzentrischen Factory-Entourage, durch die Warhol sowohl als Subjekt als auch Chronist seiner Zeit erscheint. Die Eröffnungsausstellung bietet somit einen intimen Einblick in das New York der 1970er und 80er Jahre, zur Zeit der Entstehung einer neuen visuellen Kultur.
Im Zentrum der Ausstellung steht eines der seltenen, großformatigen Polaroid-Porträts von Andy Warhol. »Selbstporträt« (1979) zeigt das zu einer Grimasse angespannte Gesicht des Künstlers in Nahaufnahme, die eine persönliche, aber scheinbar entfremdende Begegnung mit dem Betrachter erzeugt. Die Idee einer fiktiven Oberfläche, bei der die Realität nur Illusion ist, nimmt auch die Serie von Porträts berühmter Persönlichkeiten des Künstlers auf. Neben Freunden, Besuchern und Gästen des Studio 54 zeigen diese Photographien – zunächst lediglich Vorarbeiten für Warhols ikonische Siebdruckporträts – einen Mangel an Pathos oder Individuation. Damit unterstreichen sie die Vorstellung Warhols von einer Epoche, in der »jeder gleich aussieht und handelt, und jeder mehr und mehr so wird«. Die Ausstellung zeigt Persönlichkeiten wie David Hockney, Jane Fonda und John Lennon, sowie erstmals gezeigte Aufnahmen von Richard Hamilton und Joseph Beuys.
Die Big Shot-Kamera war von Anfang der 1970er Jahre bis zu seinem Tod 1987 ein zentrales Medium Andy Warhols. Die Kamera, von Polaroid für den Hochformatgebrauch entwickelt, verfügt über ein einfaches Design mit integriertem Blitz, Sucher und festem Fokus, sodass der Künstler seine Motive sofort und unmittelbar aufnehmen konnte. Unter Verwendung verschiedener Polaroid-Filme und -Verfahren spiegelt Warhols produktives Schaffen seine umfassende Praxis und anhaltende Faszination für die Konsumkultur wider. Gleichzeitig zeigen die Photographien die Anfänge einer Ära der Gesellschaft, die von Bildkultur und Illusion geprägt sind.